darktable oder lightroom

darktable – der Umstieg

Seit der großen Frage, ob ich nun von Lightroom umsteige oder nicht, ist ein ganzes Jahr vergangen. Nun, was hat sich getan, habe ich den Umstieg gemacht oder nicht? 

Die simple Antwort: ja, ich habe den Umstieg von Lightroom hin zu darktable durchgeführt und ich bereue nichts.

Nun zu den Fragen aus dem ersten Beitrag zu dieser Serie.

Geht mir irgendwas aus Lightroom ab, das ich haben will / brauche ?
Von den Funktionen her geht mir nichts ab, was jedoch schon manchmal etwas umständlicher ist, ist das wie man zu den einzelnen Funktionen kommt. Das liegt aber auch einfach daran, dass man in darktable im großen und ganzen mehr Funktionen zur Verfügung hat und diese teilweise auf verschiedene Elemente aufgeteilt sind.
Am Anfang hatte ich unheimlich Probleme mir zu merken, wie ich die Grundeinstellungen aus Lightroom in die jeweiligen Funktionen von darktable konvertiere, sprich wo ich was einstelle. Vermutlich war das auch mein größter Fehler beim Umstieg auf darktable. Nachdem ich jahrelang in Lightroom alles entwickelt habe indem ich die Regler durch die Gegend geschoben habe (und das schnell und gekonnt :-)), versuchte ich diese Funktionen wie „Lichter und Tiefen“ einem einzelnen Element in darktable zuzuordnen und das geht nicht immer.
Wenn wir schon beim Beispiel „Lichter und Tiefen“ sind. Würde man jetzt „Schatten und Spitzlichter“ verwenden, dann würde man feststellen, dass das nicht ganz das macht was man sich erwarten würden. Geht man dann noch weiter und liest im Handbuch nach, dann steht dort explizit, dass man dieses Modul eigentlich nicht verwenden sollte und man möge doch lieber den „Tonwert-Equalizer“ verwenden (welcher sich dann teilt in einfach / erweitert / Maskierung). Ganz macht der das aber auch noch nicht und man merkt dann schon mal, jetzt brauche ich auch noch die „Spitzlicht-Rekonstruktion“ und oder auch die „Basiskurve“.

Geht mir irgendwas aus Lightroom ab, dass ich gerne hätte?
Ja, die automatische Entwicklung der Tonwerte um einfach mal schnell ein Bild auf einen gewissen Entwicklungsstand zu bringen.

Bekomme ich die gesamte Verschlagwortung mit Hierarchie übernommen?
Habe ich hinbekommen und steht der aus Lightroom jetzt eigentlich in nichts nach.

Was ist mit den bearbeiteten Bildern, verliere ich hier viel?
Das ist jetzt etwas schwerer zu beantworten. Es gibt kein ja, man verliert dieses und jenes. Das ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Was man schon sagen muss ist, dass die Entwicklungen nicht alle 1:1 übernommen werden konnten und man dann manches etwas „verstellt“ bekommt. Was mir hier ins Auge springt ist das Spiel zwischen Belichtung, Helligkeiten, Lichtern und Spitzlichtern. Das passt manchmal nicht bzw. ist anders oder nicht so gut wie in Lightroom. Kann man aber in 90% der Fälle mit den darktable Funktionen wieder richten.

Was finde ich jetzt an darktable nicht so gut wie in Lightroom (hier habe ich halt nur meine alte 6er Version)?

  • die Pinselfunktion gibt es so nicht ganz, hier muss man mit Modulen und Masken arbeiten
  • Die Schlagwort-Sprüh-Funktion geht mir als Komfortfeature ab
  • rote Augen Korrektur

 

Das soll es zu diesem Thema nun mal gewesen sein, vielleicht fällt mir ja in der Zukunft noch irgendwas ein, dann gibt es einen weiteren Beitrag.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.